Kinder brauchen Eltern. Kinder brauchen beide Eltern!


Die psychosozialen Folgen des Vaterverlusts sind ein vergleichbares Trauma wie beim Verlust der Mutter.


Vaterlosigkeit führt zu:

Väter - besser als ihr Ruf

Familienforscher haben herausgefunden: Die Wichtigkeit der Mutter bei der Kindererziehung wird reichlich überschätzt. Ohne Väter ist kein Nachwuchs richtig fit fürs Leben. Ein Psychologenteam um Karin Grossmann und Heinz Kindler von der Universität Regensburg hat wissenschaftliche Aufzeichnungen ausgewertet, die den Umgang verschiedener Väter mit ihren Kindern über viele Jahre hinweg dokumentieren. Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher: Die Feinfühligkeit des Vaters beim Spiel, etwa mit Zweijährigen, korreliert extrem stark und eindeutig mit dem Bindungsverhalten der Kinder noch im Alter von 16 und 22 Jahren. Je sensibler der Vater das Kleinkind behandelt, desto sicherer geht der junge Erwachsene mit emotionalen Bindungen um.

Quelle: GEO Magazin Nr. 01/01




Die Therapeutin und Ex-Feministin Astrid von Friesen über Männerverachtung, weibliche Dauernörgelei und Frauen als Gewalttäter


Astrid von Friesen, Pädagogin und Trauma-Therapeutin, selbst Ex-Feministin, beschreibt in einem Focus Interview sehr treffend, wie sich übertrieben angewandte Emanzipationsvorstellungen auf Partner und Kinder auswirkt (Focus 45/2008) Auszug:

"Ich schreibe über die Frauen zwischen 30 und 45 Jahren, und es scheint, als wäre dies eine besonders unzufriedene Generation. Sie sind weder in der Ehe noch außerhalb, weder mit Kindern noch ohne Kinder glücklich. Weswegen ein Sündenbock her muss und das ist vorzugsweise der Mann oder der Ex. Doch jedes Schimpfen über den Ex enthält eine gewichtige Aussage über einen selbst: Warum war ich menschlich so unreif oder dumm, mir einen angeblich derartig schrecklichen Menschen auszusuchen, ihn zu lieben und mit ihm Kinder zu haben?"...

"Sogenannte Hellfeld-Untersuchungen wie Polizei- oder Gerichtsakten vermerken fast ausschließlich männliche Gewalt. Aber Hunderte von weltweiten Dunkelfeld-Untersuchungen, also Befragungen, zeugen von ebenfalls brutaler weiblicher Gewalt. Ich kann das bestätigen, weil ich etliche Studentinnen als Patienten hatte, die bis zur Ohnmacht von ihren Müttern geschlagen wurden, mit Peitschen, Kochlöffeln, Schuhen und so weiter. Von Müttern, die als Lehrerinnen, Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen arbeiteten! Aber darüber zu sprechen ist eines der letzten gesellschaftlichen Tabus."

"Wenn sie (Mütter in Deutschland) beschließen, dass der Vater trotz Sorgerecht sein Kind nicht sehen soll, dann passiert es auch nicht. In Frankreich oder Italien würden diese Mütter wegen massiver Menschenrechtsverletzungen ins Gefängnis gehen, bei uns wird es seit Jahren geduldet, dass Eltern und Großeltern oder Geschwister "entsorgt" werden - oft mit traumatischen Folgen."

Quelle: FOCUS Nr. 45 (2008)



Ein Überblick zur aktuellen Forschungslage bei Elternentfremdung


Die so genannte PAS-Kontroverse erschien in den vergangenen Jahren zuweilen wie das Sinnbild einer kompetitions- statt kooperationsorientierten Wissenschaftskultur. Der englische Journalist und Vater, Julian Fitzgerald, hat dies mit den folgenden Worten sehr passend zusammengefasst: "Viele Experten kämpfen für die Anerkennung ihrer Theorie in einer Welt professioneller Rivalitäten und Eitelkeiten mit der ihnen eigenen selektiven Verantwortlichkeit. Damit bieten sie jenen, die es angeht, weder Orientierung noch Unterstützung."

Was aber brauchen wir für eine fruchtbare Zusammenarbeit der verschiedenen Wissenschaften und Professionen in hoch konflikthaften Trennungs- und Scheidungsfamilien?

Von Ursula Kodjoe, Dipl. Psych., Mediatorin

Quelle: Kinder brauchen beide Eltern e.V.



Forschungsevidenz über Langzeitfolgen für die Entwicklung von Kindern aus hoch konflikthaften Trennungsfamilien


Viele Trennungseltern sind sich der Gefahren für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu selbstsicheren, lebensbejahenden und kompetenten Menschen nicht hinlänglich und in vollem Umfang bewusst Diese Eltern lieben ihre Kinder und wollen ihnen keinen bewussten Schaden zufügen. Sie tun es dennoch, oft weil sie die Auswirkungen des Familienkonflikts auf die Kinder unterschätzen ...

Von Ursula Kodjoe, Dipl. Psych., Mediatorin

Quelle: Arbeitskreis Trennung-Scheidung im Landkreis Cochem-Zell