Drama der Vaterentbehrung

Weiter protestieren

Die Mitglieder des Vereins Trennungsväter e. V. befassten sich bei ihrem Regionaltreffen im Februar mit einem, nach ihrer Meinung, äußerst wichtigen Buch: "Das Drama der Vaterentbehrung" von Horst Petri. Prof. Petri ist Arzt für Neurologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie an der FU Berlin. In seinem Buch wird die wichtige Rolle des Vaters in den verschiedenen Lebensphasen eines Kindes beschrieben. Während des ersten bis dritten Lebensjahres bildet sich die für die weitere Entwicklung des Kindes so wichtige Dreiecksbeziehung Kind-Mutter-Vater aus, wobei die Anwesenheit und Bereitschaft des Vaters zu einem intensiven Kontakt Voraussetzung sind. Etwa ab dem vierten bis sechsten Lebensjahr findet eine Rollenteilung statt, wonach die Mutter für die emotionale Entwicklung wichtig ist und der Vater das Kind bei der Konfrontation mit der Außenwelt unterstützt. Die anschließende Pubertätsphase hat wesentlichen Einfluss auf die Beziehungen, die das Kind dann selbst als Erwachsener aufbaut. Prof. Petri weist in seinem Buch eindringlich auf die Folgen hin, die eine Störung dieser normalen Entwicklung durch Vaterentbehrung hat. Sie sind bei einem Kleinkind am gravierendsten und führen später gar zu einem Entwicklungsstillstand.

Die Trennungsväter kritisieren hier einmal mehr, dass der alte Zopf: "Kind gehört zur Mutter" immer noch in den Köpfen von verantwortlichen Rechtsanwendern (Richter, Anwälte) fest verankert ist. Nach ihrer Meinung hat so eine Rechtsprechung katastrophale Folgen. Die Auswirkungen auf Kinder, denen der Vater vorenthalten wird, sind verheerend, die seelischen Verletzungen tief. In diesem Zusammenhang wird das "Parental Alienation Syndrom" (PAS) genannt. Es bedeutet "Elterliches Entfremdungssyndrom" und beschreibt eine Form von "ethischer Verwilderung", die bei Kindern alleinerziehender Mütter weit verbreitet ist. Gemeint ist damit, dass Mütter ihre Kinder in einer Weise gegen den getrennt lebenden Vater beeinflussen, dass die Kinder von sich aus den Kontakt zu ihm abbrechen. Es folgt im weiteren Verlauf beim Kind eine gefühlsmäßige Abspaltung zum Vater, die zu einer dauerhaften Entfremdung führt. Die Trennungsväter sind zu einem sehr großen Teil von einer derartigen Vorgehensweise seitens der Kindesmutter betroffen und machen sich deswegen die allergrößten Sorgen um ihre Kinder. Sie befürchten, dass den Müttern diese Gefahren überhaupt nicht bewusst sind. Wie sonst könnten sie so handeln? Die Mitglieder des Vereins wollen zu Aufklärung beitragen und sind der Meinung, dass bei Gesetzgebern, Richtern, Anwälten und auch in der Gesellschaft ein Bewusstseinswandel dringend notwendig ist. Die Trennungsväter werden deswegen weiter auf das heftigste gegen Aktivitäten, die diese wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse nicht endlich berücksichtigen, protestieren. Mehr Infos unter www.trennungsvaeter.de

PRESSEINFORMATION der Trennungsväter
22.02.2004



Trennungsväter e.V.
26.03.2004