Wieder äußerst aktiv

Trennungsväter blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Die Mitglieder des Vereins Trennungsväter e. V. waren in 2003 wieder äußerst aktiv und können daher auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Bei ihrem ersten Treffen im neuen Jahr hielten sie Rückschau: Im Juni und Juli fanden die beiden Podiumsdiskussionen mit dem Thema "Papa, wo bist du? - Dürfen Trennungskinder Väter haben?" in Weiden und Regensburg statt. Neben der familienpolitischen Sprecherin der CSU MdB Maria Eichhorn nahmen weitere Politiker und Vertreter der Kirchen daran teil. An den beiden Abenden bestand reges Interesse und die Gelegenheit zur Meinungsäußerung wurde sowohl von der Bevölkerung als auch von verschiedenen anderen Gruppierungen reichlich wahrgenommen. Aufgrund des ernsten und wichtigen Themas wurden die Trennungsväter daraufhin im September zu einer Expertenanhörung in den Bundestag nach Berlin eingeladen, wo sie ihre Argumente in Form eines Statements bzgl. einer gesetzlichen Nachbesserung zur Kindschaftsreform von 1998 an vorderster Front darlegten. Reinhard Birner, 1. Vorsitzender des Vereins fasst zusammen: "Unser Statement kam bei den Experten gut an und unsere Vorschläge wurden positiv bewertet. Wir werden als Verein respektiert und unsere Anliegen sehr ernst genommen. Die Anhörung war ein voller Erfolg für uns.".

Eine weitere markante Aktion war der Marsch "Trennungsväter verlassen (von) Deutschland" nach Karlsruhe und Strasbourg. Nach ihrer Ankunft in Karlsruhe zogen sie zum Bundesgerichtshof, wo sie mit klingelnden Weckern ein akustisches Zeichen setzten: "Es ist 5 vor 12" und Zeit, dass auch deutsche Gerichte sich dem Fortschritt nicht weiter verschließen. Anschließend ging der Marsch weiter nach Strasbourg zum Europäischen Gerichtshof. Die Trennungsväter überreichten dort Blumen, um sich für die zeitgemäßere und gerechtere Rechtsprechung zu bedanken. In den jeweiligen Regionalgruppen wurden weitere Aktionen durchgeführt. So fanden Gespräche mit Jugendämtern statt, wurde eine Wanderausstellung zum Thema Trennungskinder organisiert oder ein Tag der offenen Tür in der Fischzucht eines Mitgliedes für Väter mit ihren Kindern abgehalten. Der Verein ist sehr zufrieden mit seinen Erfolgen und geht aufgrund der positiven Resonanzen sehr motiviert in das neue Jahr. Reinhard Birner: "Es liegt noch vieles im Argen und um unserer Kinder Willen werden wir nicht aufgeben. Nach wie vor wird Recht zu Lasten der Väter gesprochen. Noch viel zu oft ist es möglich, dass Mütter, sei es aus falschem Stolz oder aufgrund unbewältigter Konflikte, das Umgangsrecht der Väter boykottieren können. Die Kinder sind die Leidtragenden. Sie lieben ihre Väter genauso wie ihre Mütter und haben ein Recht auf beide Eltern."

Die Mitglieder der Regionalgruppe Neumarkt treffen sich jeden zweiten Montag im Monat im Johanneszentrum in der Ringstraße. Interessierte sind herzlich willkommen. Weitere Informationen unter: www.trennungsvaeter.de

PRESSEINFORMATION der Trennungsväter
20.01.2004



Trennungsväter e.V.
20.02.2004