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Von:     "Marosevic, Gisela (StMAS)" <Gisela.Marosevic@stmas.bayern.de>

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Datum:   18.09.2007 12:39

Betreff: PM 451.07 Familienministerin Stewens zum Weltkindertag am 20. September 2007

 

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451.07      München, 18. September 2007

Weltkindertag am 20. September 2007

Familienministerin Stewens: Kindern optimale Rahmenbedingungen bieten - Kampf gegen Kinderarmut - Chancengerechtigkeit statt Bildungsarmut - Maßnahmen der Jugendhilfe bieten Antworten "Wir müssen Kindern möglichst optimale Rahmenbedingungen für ein erfülltes und erfolgreiches Leben bieten. Dazu gehört der Kampf gegen Armut - sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Bezug auf Bildungschancen. Zur wirkungsvollen Bekämpfung von Kinderarmut ist eine Reform des Kinderzuschlags längst überfällig. Ziel muss es sein, den Kreis der Berechtigten auszuweiten und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Allerdings halte ich es für falsch, die Armutsdiskussion rein materiell auszurichten. Allein Erhöhungen von Transferleistungen verbessern die Lebenssituation von Leistungsempfängern wenig. Vielmehr brauchen wir mehr Chancengerechtigkeit", forderte Bayerns Familien- und Jugendministerin Christa Stewens heute anlässlich des Weltkindertags am kommenden Donnerstag, 20. September.

Um junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen, fördert der Freistaat derzeit an 185 Schulen "Jugendsozialarbeit an Schulen". Das Programm sieht den Einsatz einer sozialpädagogischen Fachkraft an sogenannten Brennpunktschulen vor, die auch als Scharnier zwischen Schule und Jugendamt fungiert. "Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist ein wirksames und nachhaltiges Instrument bei der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schwierigen persönlichen oder familiären Rahmenbedingungen. Sie leistet einen herausragenden Beitrag zur Chancengerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern in belasteten Lebenssituationen", betonte Stewens. Auch die Maßnahmen der "Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit" seien nach Beendigung der Schulzeit ein wichtiger Baustein, um die Chancen sozial benachteiligter junger Menschen auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu erhöhen. "Wir fördern derzeit 47 Projekte mit den Schwerpunkten Qualifizierung, Beschäftigung und Ausbildung. Zielgruppe sind sozial benachteiligte junge Menschen unter 25. Hierfür investieren wir jährlich rund 5,5 Millionen Euro aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Arbeitsmarktfonds. Zusätzlich wurden aus dem Europäischen Sozialfonds im Förderzeitraum 2000 - 2006 für insgesamt 300 Projekte 64,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", teilte die Ministerin mit.

Stewens: "Doch liegt die Verantwortung nicht nur beim Staat. Es sind vor allem die Eltern aufgefordert, ihren Kindern Vorbild und Ratgeber zugleich zu sein. Wir müssen die Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt unseres Handelns rücken. Denn heute bauen wir unseren Kindern den Weg in die Zukunft. Kinder sind nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft unserer Gesellschaft."