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Studie zur Situation von Vätern und Müttern, die den Kontakt zu ihrem Kind oder ihren Kindern verloren haben

In Deutschland gibt es immer mehr Eltern, die aufgrund von Trennung und Scheidung den Kontakt zu ihren Kindern verlieren. Jedes Jahr lassen sich Eltern von knapp 170 000 Kindern scheiden, unverheiratete Paare werden hierbei in den Statistiken nicht berücksichtigt. Wie vielen Elternteilen widerfährt dabei das Schicksal, vom eigenen Kind getrennt und “geschieden” zu werden? Die Entfremdung zwischen Kind und einem Elternteil ist kein gesellschaftliches Randphänomen mehr.

Sucht nach man wissenschaftlichen Studien, die sich explizit der Problematik der Auswirkungen eines Kontaktverlusts zum eigenen Kind aufgrund einer Trennung oder Scheidung auf Seiten der Eltern widmen, so sucht man vergebens.

Dies soll sich ändern. Im Rahmen einer Diplomarbeit soll untersucht werden, wie sich ein Kontaktabbruch zum eigenen, leiblichen Kind auf die psychische und körperliche Gesundheit, die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit betroffener Väter und Mütter auswirkt.

Hauptziel der Studie ist, Gesellschaft und Politik auf die belastende Situation der Eltern aufmerksam zu machen und bei allen am Teufelskreis der Entfremdung Beteiligten ein Bewusstsein für die gravierenden Folgen auf Seiten der Eltern zu fördern.

Basierend auf den gewonnen Ergebnissen können gezielt Maßnahmen entwickelt werden, betroffenen Vätern und Müttern bei der Bewältigung ihrer belastenden Situation bestmöglich zu helfen.

Gleichzeitig soll durch die Studie gezeigt werden, dass in der Handhabung von Trennungskonflikten, insbesondere wenn Kinder involviert sind, enormer Handlungs- und Verbesserungsbedarf der Vorgehensweise der verschiedenen Professionen besteht.

Wenn diese Studie dazu beitragen kann, die Sichtweise aller im Trennungsprozess beteiligten Personen und Professionen zu weiten und auf die Tragweite von manch einer Entscheidung hinzuweisen, so ist schon ein großer Schritt getan.

In Zusammenarbeit mit Elternverbänden bitte ich Väter und Mütter, die den Kontakt zu Ihrem eigenen Kind oder Ihren eigenen Kindern verloren haben, sich etwa eine Stunde Zeit zu nehmen, um einen Fragebogen zu Auswirkungen eines Kontaktabbruchs zum eigenen Kind auszufüllen.

Um an der Studie teilzunehmen, senden Sie eine kurze E-Mail an esther.katona@psychologie.uni-freiburg.de und es wird Ihnen, um die Anonymität zu wahren, ein Link und Ihr persönliches Passwort zugeschickt.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit,
Esther Katona (cand. Dipl. Psych.)