Kindeswohl wird mit Mütterinteressen gleichgesetzt

Kommentar der Trennungsväter zu FOCUS Nr. 49/03 (Sorgerecht):
Väter an die Front

Ich habe auch als Vater von zwei Buben erfahren müssen, wie Jugendämter, Gutachter und Richter sich über Kindeswille, Bindungen und gemeinsames Sorgerecht hinwegsetzen. Als meine Exfrau sich von mir trennte nahm sie nur den kleinen Sohn mit - der große blieb über ein Jahr bei mir. Dann kam der Gerichtsbeschluss, gestützt auf ein zweifelhaftes Gutachten und auch der zweite Sohn musste zur Mutter. Die Übergabe artete im beisein von Jugendamtvertretern zu einer Kindesentführung aus. Dies wird wohl meinem großen Sohn und mir immer im Gedächtnis bleiben.

Auch Umgangsvereitelungen und Desinteresse der Mutter an der Vater - Kind - Beziehung, sowie Angabe falscher Adressen nach Wohnortswechsel musste ich erfahren. Diese Dinge sind vor Gericht und Jugendämtern ohne belang und Kindeswohl wird mit Mütterinteressen gleichgesetzt. So werden in Deutschland Kinder um eine gesunde Beziehung zum anderen Elternteil, Onkel, Tanten und Großeltern betrogen. Die alleinige Sorge ist ein Machtmittel, dem der nur umgangsberechtigte Elternteil ohnmächtig ausgeliefert ist.

Ich hoffe, das alle Väter und Mütter mit ähnlichen Erfahrungen nicht aufhören um Ihre Kinder zu kämpfen - denn Kinder brauchen beide Eltern.

N.N.
12.12.2003



Trennungsväter e.V.
12.12.2003