Auf Kosten der Allgemeinheit

Kommentar der Trennungsväter zu FOCUS Nr. 49/03 (Sorgerecht):
Väter an die Front

In der Tat lassen es die deutschen Familiengerichte und Jugendämter zu, dass getrennt lebende oder geschiedene Väter zu "Wochenendspaßpapis" degradiert werden. Ja, unsere Behörden unterstützen die Kindsmütter sogar noch in ihrer Vorgehensweise und geben ihnen Rückendeckung. Es wird den Müttern durch die gängige (Un-)Rechtssprechung eine Machtfülle verliehen, die leider sehr oft gnadenlos missbraucht wird. Die betroffenen Trennungs- und Scheidungskinder werden von den Müttern sehr oft bedenkenlos als Druckmittel missbraucht und von ihnen skrupellos in die Auseinandersetzung zwischen den Expartnern mit hineingezogen. Obwohl sie damit allem anderen als dem Kindeswohl dienen, bekommen sie vom Familiengericht auch noch Recht.

Der ausgebootete Vater, der eigentlich nichts weiter will, als die in meist mehreren Jahren entstandene enge Beziehung zu seinem Kind weiterzupflegen, steht völlig machtlos außen vor. Von der Expartnerin und den deutschen Gerichten angezapft, lässt man ihn finanziell verbluten und einsam sterben. Wichtig ist nur, dass der Rubel weiter rollt, wie es dem ausgemusterten Vater dabei geht und wie er das schafft, scheint niemanden zu interessieren. Als Vater in dieser Situation wird man vom bestehenden System regelrecht in Richtung Sozialamt geprügelt. Erst wenn die Zahlvaterkuh zu Tode gemolken ist, lässt man sie in Ruhe und sie wird dann auf Kosten der Allgemeinheit (Sozialhilfe) entsorgt.

Jürgen Wendl
10.12.2003



Trennungsväter e.V.
11.12.2003