Von: trennungsvaeter_juergen.reicherseder@arcor.de
An: christine.haderthauer@csu.de,info@kanzlei-haderthauer.de
Datum/Uhrzeit: 13.12.2007 / 08:36 (Versand)
Nachrichtenart: E-Mail
Betreff: Einseitige Berichterstattung - Ihre Aussage in der Zeitung "Zeit"
Sehr geehrte Frau Haderthauer,
bezugnehmend auf den Artikel in der "Zeit" vom 13.12.2007, in dem Sie
mehr Engagement von Vätern fordern, weisen wir Sie darauf hin, dass in Bezug
auf "Gewalt - Kinder, Mütter, Väter, Großeltern" massivst einseitige,
bzw. falsche, öffentliche Berichterstattung seitens Politik zusammen
mit Presse und Medien betrieben wird - vor allem in Bayern.
Es ist an der Zeit, durch wahrheitsgemäße und nicht einseitige
Berichterstattung über dieses heikle Thema zu berichten. Das bisherige Niveau
ist unakzeptabel und es liegen nachweislich Fehldarstellungen der Problematik
und der verheerenden Folgen für die betroffenen Kinder vor, soweit diese nicht
gänzlich verschwiegen werden. Hintergrund ist die nicht neutrale
Berichterstattung über Gewalt von Männern (Vätern) gegen Mütter und Kinder, welche
immer nur auf prügeln bezogen wird. Da aber sehr oft die Gewalt in Form von
psychischer Gewalt (meist gegen Kinder und Väter) eingesetzt wird, sind diese
Berichterstattungen ein eindeutiger Verstoß. In der momentanen Situation
verstößt dies eindeutig gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG
(früher: Antidiskriminierungsgesetz) - in vorliegendem Fall gegen Männer
(Väter) allgemein.
Denken Sie nur einmal an die vielen Männer (Väter), die mit solchen Aussagen in
der Öffentlichkeit auf eine Ebene mit Schlägern und Gewaltverbrechern gestellt
werden, welche aber fürsorgend für ihre Kinder eintreten wollen, dies ihnen
jedoch durch psychische Gewalt von Frauen (Müttern) verwehrt wird. Diese Art
psychischer Gewalt seitens der Mütter gegen die Kinder und Väter ist mindestens
so gefährlich, wie körperliche Gewalt., Die Folgen sind unabsehbar.
Um sich ein Bild von der tatsächlichen Situation zu machen, erhalten Sie
hiermit auch Ausführungen zu dem Thema PAS (Eltern-Entfremdungs-Syndrom) -
weitere Details auf unserer Homepage www.trennungsvaeter.de (auch zum download). Wir haben uns
auch bereits mit einem offenen Brief an die deutsche Presse gewandt und bereits
weitere Schritte eingeleitet - siehe hierzu folgenden Link:
http://home.arcor.de/trennungsvater/aktionen/07/Das_hab_ich_meiner_Mutter_zu_verdanken/Gewalt_gegen_Vaeter.htm
Wir hoffen, dass sich die Aussagen zur Gewalt nicht nur, wie bisher, auf Männer
beschränken, sondern auch einmal die nun geschilderten Fakten in Betracht
ziehen und darüber berichten. Dass es Gewalt gegen Frauen in (leider) viel zu
großem Maße gibt, wollen wir keinesfalls abstreiten – aber es gibt
auch sehr viel Gewalt, die von Frauen (Müttern) ausgeht! Aber das was momentan
betrieben wird, verstößt gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (früher:
Antidiskriminierungsgesetz). Viele Medien haben die Notwendigkeit der
Aufklärung der Öffentlichkeit diesbezüglich bereits erkannt, vor allem in den
angrenzenden Nachbarländern.
Wir wissen nicht, ob Sie sich in die Lage eines fürsorglichen Vaters versetzen
können, dem der Umgang mit seinen Kindern ohne jeglichen Grund verwehrt wird,
und dem keinerlei Teilhabe an der Entwicklung seiner geliebten Kinder
ermöglicht wird. Hier ist es für die Politik (mit Hilfe der Presse)
wahrscheinlich das einfachste, diesen betroffenen Vätern irgendeinen Grund
anzulasten, der den Umgangsboykott rechtfertigt und somit auch diese Väter mit
Gewaltverbrechern, Schlägern, etc. auf eine Ebene stellt.
Dem Verein Trennungsväter e.V. geht es mit Sicherheit in erster Linie um die
Rechte für Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien. Zudem handelt es sich
hierbei nicht um eine Männervereinigung (wie der Vereinsname vielleicht
irrtümlich ausdrückt), vielmehr zählen auch betroffene Mütter und Großeltern zu
unseren Mitgliedern.
Für Fragen jeder Art stehen wir Ihnen gerne auch telefonisch unter der Nummer
0170 / 78 54 047 zur Verfügung.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bereits für Ihre Unterstützung und erwarten
Ihre Stellungnahme zu diesem Sachverhalt.
Mit freundlichen Grüßen
Trennungsväter e.V.
-Vorstandschaft-
Jürgen Reicherseder
www.trennungsvaeter.de